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22.09.2014
   Sightseeing Tipps: Berlin
Posted von: Redaktion
Stadtführungen – © StattReisen Berlin
Stadtführungen – © StattReisen Berlin

Berlin zu Fuß, per Rad, mit dem Bus oder auf den Wasserwegen entdecken

Die Hauptstadt bietet allen Besuchern eine Vielzahl kultureller Angebote. Diese Auswahl an Museen, Theatern und Sehenswürdigkeiten kann zur Herausforderung werden. Für alle, die Berlin so richtig entdecken wollen, eignen sich geführte Stadttouren mit Menschen, die die Stadt kennen wie ihre Westentasche. Ob entlang des ehemaligen Mauerverlaufs, auf den Spuren berühmter Künstler und Designer oder zu den Hotspots von Berlins aufstrebender Gastroszene – zu jedem Thema findet sich die richtige Tour. Klassisch als Gruppe, als Audiotour oder individuell abgestimmt: Die Touren führen zu Fuß, per Rad, auf dem Wasser oder auch mal unterirdisch zu den Highlights der Hauptstadt.

Sanitätsraum? Befehlszentrale? Notausgang? Es gibt gemütlichere Orte als den Bunker Gesundbrunnen im Berliner Stadtteil Wedding. Aber schließlich wurde er nicht als Szene-Location konzipiert, sondern als Schutzraum für 1.500 Menschen, die hier im Zweiten Weltkrieg Zuflucht vor Luftangriffen suchten. Unter welchen Bedingungen sie ausharrten, ist bei Touren des Vereins Berliner Unterwelten zu erfahren, der regelmäßig Besucher in den ´Bauch´ der Stadt führt. Dabei bekommen sie nicht nur alte und neue Zivilschutzanlagen zu sehen, sondern auch tote Gleise, blinde Tunnel und Geisterbahnhöfe, an denen die Westberliner U-Bahn bis zum Fall der Mauer ohne Stopp vorbeirauschen musste.

Eine besondere Stadtführung versetzt Besucher jetzt auf originelle Weise zurück in die Vergangenheit. „Grenzgänge – grenzenlos“ heißt eine Tour, die vom Verein StattReisen Berlin in Zusammenarbeit mit der Firma Tonwelt veranstaltet wird. Ausgerüstet mit unscheinbarem Kopfhörer und kleinem Empfangsgerät werden die Teilnehmer auf eine akustische Zeitreise mit historischen Originaltönen durch die jüngere deutsche Geschichte geschickt. Neben Walter Ulbrichts bekanntem Ausspruch „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“ sind unter anderem Original-Nachrichtenausschnitte west- und ostdeutscher Radiostationen, Interviews mit Grenzsoldaten im DDR-Rundfunk sowie das Hämmern der Mauerspechte im November 1989 zu hören. Des Weiteren wird eine „Tatort“-Tour angeboten, wobei Fans der Krimiserie den Spuren der Berliner Kommissare Ritter und Stark folgen können. Stationen der Tour sind die original Drehorte des Berliner Tatorts und reale Schauplätze in den Bezirken Mitte und Kreuzberg. Zudem bieten StattReisen Kindertouren wie beispielsweise „Emils neue Detektive“ an. Die Kinder-Mauer-Tour „Vor der Mauer, hinter der Mauer“ lässt die Geschichten von Eltern und Großeltern für die kleinen Berlin-Entdecker greifbar werden. Familienhörspiele zum Mitlaufen bietet auch Stadt im Ohr. Das Hörspiel „Zwischen den Welten“ führt die Familie auf eine Erkundungstour rund um die Oberbaumbrücke. Neben Audio-Touren durch Berlins Mitte oder durch das szenige Friedrichshain gibt es auch Hörspaziergänge abseits der Touristenströme durch Wedding und Friedenau zum Ausleihen.

Mit dem itour Guide können Berlin-Besucher ihren eigenen Weg durch Berlin wählen, ohne auf spannende und unterhaltsame Geschichten verzichten zu müssen. Der itour Guide lässt sich an der Friedrichwerderschen Kirche und dem Humboldtstore ausleihen und bietet eine dreistündige Tour durch die Historische Mitte Berlins.

Mit dem Bus durch Berlin
Natürlich kann, wer die City kennen lernen will, in den Bus der Linie 100 steigen oder in einen der beliebten Doppeldecker von Berlin City Tour oder Berliner Bären Stadtrundfahrt, die mehrmals täglich zu Rundfahrten starten. Aber während er sich dann mit einem mehr oder weniger allgemeinen Überblick über das touristische Berlin begnügen muss, hat er bei thematischen Führungen die Möglichkeit, sich ein spezielles Gebiet herauszupicken. Das kann ein Viertel sein, eine geschichtliche Epoche wie die Zwanziger Jahre oder auch die Kneipenkultur um den Hackeschen Markt. Ob man auf den Spuren Marlene Dietrichs wandeln, mit dem Alten Fritz (im historischen Kostüm!) durch Mitte laufen oder im Regierungsviertel etwas von Speers Plänen für die Reichshauptstadt Germania erfahren will – das Spektrum an Rundgängen oder -fahrten ist breit gefächert.

Mit Ton- und Filmaufnahmen werden die Videobus-Touren von Zeitreisen Berlin untermalt. Das gilt vor allem für „Zeitreise durch Berlin – Die Überblickstour“. Historische Aufnahmen, wie Kaiser Wilhelm, der vom Balkon seines Berliner Stadtschlosses grüßt, ermöglichen eine Reise in die Vergangenheit der deutschen Hauptstadt. Movie-Fans können hingegen an der „Filmstadt Berlin – Das Rollende Kino“-Rundfahrt teilnehmen. Diese führt zu den Drehorten und Schauplätzen von Filmen, die in der Hauptstadt spielen, wie Lola rennt und Goodbye Lenin. Die sichtbaren und verschütteten Spuren des Nationalsozialismus in Berlin werden in der Thementour „Hitlers Berlin. Die Stadt unterm Hakenkreuz“ verfolgt. Zu sehen gibt es zentrale Schauplätze dieses Machtzentrums: das Propagandaministerium, der Flughafen Tempelhof und das ehemalige SA-Gefängnis in der Papestraße.

Lauschen darf und soll man auch bei der Rundfahrt Musikstadt Berlin mit Musikwissenschaftlerin Dr. Susanne Oschmann. Sie erzählt von berühmten Kapellmeistern, Komponisten und Interpreten wie Enrico Caruso. Während der Bus durch die Straßen der Hauptstadt zuckelt, werden einschlägige Arien, Teile aus Sinfonien oder Ouvertüren abgespielt.

Weniger auf bewegte Bilder denn akustische Reize konzentrieren sich die Berlin Musictours. Hier dreht sich alles um das Thema „Musik und Berlin – damals und heute“. Im klimatisierten Bus geht es dabei zu Tonstudios, Clubs und Unterkünften, in denen Stars wie David Bowie und Nena ihre Zeit verbracht haben. Tipp: Auch die Walking-Tour gibt spannende Einblicke in die Geburtsstunde aktueller Berliner Musikgrößen wie Seeed und den Beatsteaks sowie die Anfangstage von Rammstein oder Nina Hagen.

Eine Bustour im kleineren Kreis bietet der Magic Bus Berlin. In einem original VW-Bus der 70er Jahre können bis zu sechs Personen Berlin ganz individuell erkunden. Der Magic Bus ist nicht an feste Routen gebunden, Start- und Endpunkt der Tour sind frei wählbar. Highlight an Sommertagen: das große Panorama-Dach.

Comedy trifft Sightseeing – hier wird der Bus zur Bühne. Auf einer ca. 80-minütigen Fahrt durch Berlin werden die Gäste mit zahlreichen Gags, Geschichten und ungewöhnlichen Aktionen unterhalten. Vorbei an den Originalschauplätzen der Gags, sowie vielen wichtigen Berliner Sehenswürdigkeiten wird die Fahrt zum einmaligen Erlebnis mit Angriff auf das Zwerchfell.

Historisch, literarisch, kulinarisch
Mehrere hundert Tourangebote sind im Veranstaltungsprogramm der Tageszeitungen und Stadtmagazine zu finden, einige sogar in anderen Sprachen wie die „Infamous Third-Reich Sites“-Tour, die Berlin Walks im Programm hat. Besonderes Kennzeichen ist, dass die Guides Historiker, Architekten, Literaturwissenschaftler, Autoren, Zeitzeugen oder einfach Insider in einem Stadtteil sind. Die meisten machen sich zu Fuß auf den Weg. Gerade beim Laufen, wo der Blick auch mal in Hinterhöfe, Trendläden oder auf Einschusslöcher aus dem letzten Krieg fällt, lassen sich interessante Entdeckungen machen. Mal geht es bei den Führungen um Döblins „Berlin Alexanderplatz“, mal um die Bauten Friedrich Schinkels oder um Friedhöfe mit prominenten Gräbern. Verschiedene Anbieter führen ihre Stadttouren auch in Englisch oder Spanisch durch: Insidertours veranstaltet englische Stadtführen rund um Berlins Geschichte. Vom Dritten Reich zum Kalten Krieg bis hin zum heutigen Berlin, kann sich jeder Besucher die Seiten Berlins zeigen lassen, die ihn besonders interessieren. Führungen durch Berlin und Potsdam auf Spanisch werden von Cultourberlin angeboten.

Neben Klassikern wie den Touren durch das Jüdische Berlin, das Scheunenviertel oder entlang des ehemaligen Mauerstreifens werden immer wieder aktuelle Entwicklungen aufgegriffen. Während der Veranstalter art:berlin beispielsweise Neugierige und Architekturbegeisterte in Botschaften, das Bundesratsgebäude oder exklusive Hotels blicken lässt, lädt das Kulturbüro zur „Stadtverführung“ in die Stadtteile Pankow, Weißensee, Kreuzberg, Prenzlauer Berg und Friedrichshain ein. Anlässlich des 25. Jahrestages des Mauerfalls werden zudem spezielle Mauer-Touren angeboten.

Nicht wirklich neu in Berlin, aber voller neuer Entwicklungen ist Berlins City West. Neben verschiedenen Stadterkundungstouren bietet Ansichtssachen Berlin Einblicke in die „Geheimnisse des Ku’Damms“.

Bereits seit 1988 führen Claudia von Gélieu und Beate Neubauer von Frauentouren interessierte Teilnehmer durch die Spree-Metropole. Dabei wandeln sie auf den Spuren von Berliner Hexen, Königinnen und Mätressen. ´Schankmädchen, Prostituierte, Kellnerinnen, Wirtinnen – Die Berliner Kneipe´ ist ein Thema des vielfältigen Angebotsspektrums und stellt unter anderem das erste Frauenfreibad Berlins vor. Eine andere Tour sorgt für glänzende Kinderaugen: ´Milchmädchen, Hexen, Prinzessinnen. Sagenhafte Berlinerinnen´ beantwortet den Kleinsten – gern auch in Begleitung ihrer Eltern – spannende Fragen wie „Woran ist eine Hexe erkennbar?“ und „Woher kommt eigentlich die Milchmädchenrechnung?“

Von Moses Mendelssohn zu Daniel Libeskind – Berlin hat eine lange beeindruckende jüdische Geschichte. Dieser widmen sich die Touren von Milk & Honey. Mit Rundfahrten und Rundgängen zeigen ausgebildete Insider-Guides die jüdische Seite Berlins. Diese spannenden Touren führen an unbekannte Orte, beleuchten aber auch bekannte Sehenswürdigkeiten neu. Bei den Touren wird je nach Wunsch nicht nur die Vergangenheit gezeigt, sondern auch das heutige jüdische Leben in der Hauptstadt.

Der männlichen Dichterzunft widmet sich Gudrun Blankenburg von Berlin-Spuren in einer Führung durch den Berliner Stadtteil Friedenau. Hier erfahren Zuhörer, wo „homo faber“-Autor Max Frisch nachts im Pyjama durch die Straßen lief und Nobelpreisträger Günter Grass seinen Butt kaufte. Gespickt mit Zitaten aus verschiedenen Werken der Schriftsteller ist dieser Spaziergang ein Genuss für Augen und Ohren.

Für einen kulinarischen Rundgang sind die Berlinagenten die richtigen Ansprechpartner. Bei ihrer Gastro-Rallye können sich Feinschmecker auf eine Erlebnistour durch Berlins Restaurants und Bars begeben. Auf dem Weg von einem gastronomischen Hot Spot zum nächsten kommen die Teilnehmer nicht nur an einigen Sightseeing-Highlights vorbei, sondern bekommen auch Szenetipps aus erster Hand von ihrem Lifestyle-Tourguide.

Das Team von das isst Berlin lädt zu kulinarischen Kieztouren durch Kreuzberg oder Mitte ein. Die Guides sind Experten in ihrem Kiez und führen durch ihre Lieblingsläden. Dabei geben sie spannende Einblicke in die lokale Esskultur. Auf der Kreuzberg-Tour schlemmen sich Teilnehmer durch Berlins Multi-Kulti-Bezirk und im Scheunenviertel warten trendige Szene-Läden darauf entdeckt zu werden.

Kunst, Design, Architektur
Für Kunstbegeisterte ebenso wie für Kulturschaffende und Unternehmer bietet GoArt! spezielle Touren, die einen Einblick in die zeitgenössische Kunstszene geben und durch die Berliner Galerien, Museen, Privatsammlungen und Kunstmessen führen. Abseits der Touristenströme geleiten Kunstexperten nicht nur durch das außerordentliche Kulturangebot Berlins, sondern bringen Kreative und Institutionen zusammen. Wer auf der Suche nach talentierten Künstlern, innovativen Projekten und neuesten Trends ist, kann bei den Führungen ´Art Now Berlin´ und ´Green Design´ auf Entdeckungstour gehen.

Auch Art & Tours laden mit Autorenspaziergängen zu Entdeckertouren durch die zeitgenössische Kunst- und Kulturszene ein. Geboten werden Einblicke in noch unentdeckte Gegenden der Stadt, Untergrundkunst und Street Art. Die Touren richten sich an allgemein Interessierte und Fachpublikum.

Drei Berliner Kunsthistorikerinnen suchen bei ihren Touren unter dem Motto „Kunst in Berlin anders sehen“ den Dialog. Unter welchen Umständen entstanden die besichtigten Werke? Welche Bedeutung haben sie? Bei diesen Führungen sind Diskussionen gewollt. Kunstkomplizen bieten Führungen für Singles, Führungen und Workshops zum Thema „Kunst & Politik“ und mobile, praxisorientierte Workshops für Kinder.

Street Art
Um Kunst zu sehen, braucht man in Berlin nicht unbedingt in große Museen oder exklusive Galerien zu gehen. Streetartkünstler machen Fassaden zu Gemälden, Hauseingänge zu Collagen und Berlins Straßen zu einer einzigartigen Open-Air-Gallery. Die Graffiti-Guides von alternative berlin tours sind echte Experten aus der Szene. Auf ihrer Tour durch Mitte zeigen sie die besten Installationen internationaler Streetart-Größen und erklären dabei die Motivation hinter jedem Kunstwerk. Highlight nach der Tour: ein Streetart-Workshop in einer leer stehenden Fabrikhalle, bei dem Teilnehmer ihr eigenes Kunstwerk erstellen – ein einmaliges Berlin-Souvenir. Das Team von Stadtlust bietet Touren durch die Berliner Streetart-Szene, die sich vorwiegend auf die Gegend um Friedrichshain und Kreuzberg konzentrieren. Die Spaziergänge von Caro Eickhoff führen neben Friedrichshain und Kreuzberg auch nach Neukölln auf die Spuren der Berliner Streetart.

Chauffieren und chauffieren lassen
Nobel wie Stars mit eigenem Fahrer können sich Besucher in einer Limousine durch die Hauptstadt chauffieren lassen. Einsteigen, zurücklehnen und sich ganz auf die Metropole konzentrieren: Das Unternehmen Valet Parking & More bietet exklusive und informative Stadtrundfahrten mit Privat-Chauffeur an. Selbstverständlich können sich Fahrgäste ihre Tour ganz individuell zusammenstellen. Die Fahrer sind dabei Chauffeur und Stadtführer in einem: diskret, charmant und mehrsprachig kennen sie sich bestens in der City aus und geben echte Insider-Infos.

Wer lieber selbst das Steuer in die Hand nehmen möchte, kann bei der Trabi Safari mit der legendären ostdeutschen ‚Rennpappe‘ die Hauptstadt erobern. Für diejenigen, die nicht wissen, wie sie mit einer Viergang-Revolver-Handschaltung umgehen sollen, gibt es selbstverständlich eine Einweisung. Ist der Lieblingstrabi aus der Fahrzeugflotte erst einmal ausgewählt, geht es im Konvoi durch Berlin. Bei der The Wall Ride-Tour beispielsweise begeben sich Fahrer und Beifahrer entlang des Mauerverlaufs auf die Spuren der geteilten und wiedervereinten Stadt. Per Mustang-Safari lassen sich stilecht die Spuren der amerikanischen Geschichte Berlins entdecken. Unter dem Motto „Go West“ gibt es im Mustang Einblicke zum amerikanischen Einfluss auf Berlins Kultur.

Charmant und umweltfreundlich sind die Stadtrundfahrten mit elektrischen Tuk-Tuks. Die Fun-Konvoi Touren führen zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt. Die vorausfahrenden Guides sind über Funk mit allen Gästen verbunden, sodass neben dem Fahrspaß die Berlinentdeckung nicht zu kurz kommt.

Etwas langsamer und mit frischer Luft geht es per Velotaxi auf Sightseeingtour. Die erfahrenen Velotaxi-Stadtführer radeln ihre Passagiere zu den Hot-Spots der Stadt und geben Einblicke in die Berliner Geschichte. Ein Highlight der Saison 2014 ist die Kooperation der Velotaxen mit dem Virtuellen Konzert am Holocaust-Denkmal. Per QR-Code lässt sich das Konzert aufs Handy laden, das dem Besucher des Mahnmals neue Sichtweisen eröffnet. Auch die Biketaxis laden zu einer bequemen Rundfahrt durch Berlin ein. Sie finden sich an zentralen Sehenswürdigkeiten, führen mit ihren Touren aber auch abseits ausgetretener Touristenpfade und eröffnen neue Blickwinkel auf die Stadt. Auf drei Rädern hingegen chauffiert Berlin Rikscha Tours seine Gäste an die Hotspots Berlins.

Berlin Horizontal bietet eine besonders bequeme Besichtigungstour: Per BettBike können mehrere Personen liegend die Stadt erkunden. Die Passagiere können zwischen Touren oder individuell zusammengestellte Strecken wählen.

Stadttouren mal anders
Eine besondere Art die Spreemetropole zu erobern, bieten Segway-Citytour Berlin und Seg2go an. Auf sogenannten Segway Personal Transportern – Ein-Mann-Elektroroller mit zwei nebeneinander angeordneten Rädern und einer dazwischen liegenden Stehplattform für den Passagier – entdecken Berlinbesucher die Stadt. In Begleitung eines Guides begeben sich Interessierte auf eine drei Stunden lange Tour. Diese führt durch das Regierungsviertel, vorbei am Brandenburger Tor auf die Museumsinsel und bis zur Synagoge auf der Oranienburger Straße. Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 20 Stundenkilometern sorgen dabei für luftiges Fahrvergnügen in atemberaubender Kulisse. Eine etwa vierstündige Tour via Segway bietet auch Fat Tire. Die geführte Fahrt eignet sich mit Anekdoten und Wissenswertem rund um Berlins bekannteste Gebäude und Orte für Berlinkenner und Neulinge. Eine etwa zweistündige Segway-Tour steuert Berlins Kieze an.

Eine andere Fortbewegungsart, die sich großer Beliebtheit erfreut, ist das Fahrradfahren. Dafür bietet das flache Berlin ideale Bedingungen. Bei Spezialisten wie beispielsweise Berlin on Bike, Berlin Bike Tour, Fat Tire Bike Tours oder Fahrradtouren Berlin kann man sich darauf verlassen, dass sie für ihre Touren – ob zu den Highlights durch das nächtliche Berlin oder zum Thema Street-Art-Szene – die besten Wege aussuchen. Besonders empfehlen sich im Jahr 2014 die Mauer-Radtouren, die zum 25. Jubiläum des Mauerfalls entlang des Verlaufs der Mauer Einblicke in die Geschichte der geteilten Stadt geben. Viele Touren werden zudem in verschiedenen Sprachen angeboten. Neben bequemen Leihfahrrädern gibt es jetzt auch elektrische Dreiräder – für Fahrspaß ganz ohne Anstrengung. Mit bis zu 25 Stundenkilometern lassen sich so Berlins Seiten nach einer kurzen Einführung ganz ohne Muskelkater mit den sogenannten E-lefanten entdecken. Die Berliner City Trike Tour führt je nach Vorliebe innerhalb von zwei Stunden zu den letzten Spuren der Berliner Mauer oder zu den Highlights der Berliner Innenstadt.

Eine weitere motorisierte Art der Stadterkundung eröffnet sich mit der HotRod City Tour. Die handgemachten Einsitzer verbreiten gute Laune und Spaß am Fahren. Neben klassischem Sightseeing wird auch eine Tour durch die Berliner Nacht angeboten.

Wer sich nicht auf ein einziges Fortbewegungsmittel beschränken will und die Hauptstadt als Gruppe erkunden möchte, dem bietet Bike and Boat ein ganz besonderes Outdoor-Erlebnis. Bei dieser drei- bis vierstündigen Tour fahren zwei Gruppen mit Fahrrädern und Kanus zeitgleich aufeinander zu. Auf der Hälfte der Strecke, am Kreuzberger Landwehrkanal, treffen beide aufeinander und tauschen Paddel und Pedale. Jede Tour beginnt mit einem Theorie-Crashkurs, sodass auch unerfahrene Paddler und Radler bedenkenlos teilnehmen können.

Alternativ sind Kanutouren auf der Spree möglich. Von Treptow, über Kreuzberg bis Charlottenburg können Sportfans paddeln und so die deutsche Hauptstadt vom Wasser aus erkunden. Etwas spezieller kann man sich auf ostdeutschen Spuren den Wind der Veränderung um die Ohren wehen lassen und einen Spreeabschnitt fünf Kilometer südöstlich vom Fernsehturm entlangpaddeln. Vorbei an vielen spannenden Relikten aus der DDR-Zeit lassen sich auch die Modernisierung und die Umbauten der letzten Jahre entdecken.

Für alle sportlichen Berlin Besucher bietet Mike's SightRunning die richtige Stadtführung. Auf Lauftouren durch die Altstadt, an der ehemaligen Berliner Mauer oder im Parlaments- und Regierungsviertel erhalten Laufbegeisterte schnell einen Überblick von den Sehenswürdigkeiten der deutschen Hauptstadt und erfahren im Joggingtempo alles Wichtige dazu. Bei der NightRunning-Tour geht es durch den wunderschön beleuchteten Stadtteil Mitte und speziell zum jährlich stattfindenden Festival of Lights wird eine Light-SightRunning Tour angeboten, die an den illuminierten Wahrzeichen der Stadt vorbeiführt.

Alle, die Berlin lieber auf einem ruhigen Spaziergang kennenlernen möchten, sind bei Slow Travel Berlin genau richtig. In kleinen Gruppen geht es in die Kieze der Metropole. Bei einem Bummel durch den Prenzlauer Berg oder den Wedding erfahren die Teilnehmer, welche Rolle Mietskasernen und Brauereien, aber auch Berliner „Eckkneipen“ für die Entwicklung der Viertel spielten.

Was hat es auf sich mit Kreuzberg? Erst Brennpunkt dann Szenebezirk? Was ist denn so besonders an Friedrichshain oder Mitte? In privaten Touren von Vive Berlin lassen sich die Kieze Berlins ganz nach persönlichem Interesse entdecken. Engagierte Guides führen durch ausgewählte Berliner Bezirke und das Berliner Leben abseits vom Touristenstrom. Die Kreuzberg Tour führt in das multikulturelle Berlin ein, erkundet die Entstehung des „alternativen“ Bezirks Berlin und gibt Einblicke in das kulturelle Leben am Kottbusser Tor, Chamissoplatz und rund um die Admiralbrücke.

Stadtrundgänge für Touristen und Einheimische mit Hunden organisiert die Tierliebhaberin Melanie Kies von Berlin mit Hund. Dabei sind die Routen ganz auf die Bedürfnisse der Vierbeiner abgestimmt. Ausgestattet mit Doggy Bags erkunden die Teilnehmer lauschige Berliner Seitenstraßen, Höfe und Parks und können fernab des Großstadttreibens ein etwas anderes Berlin kennenlernen. Während der Rundgang in Kreuzberg, „dem Terrier unter den Berliner Kiezen“ , durch den Krawallbezirk der 70er und 80er Jahre führt, steht der gemütliche Spaziergang rund um das Schloss Charlottenburg unter dem Motto „Bracke trifft Königspudel“.

Direkt in die Wohnungen der Berliner geht es mit den Touren von opendoorsberlin. Immer samstags heißen die Einheimischen ihre Gäste willkommen. Bei einem Gespräch in der Küche oder einem gemütlichen Beisammensein im Wohnzimmer erhalten die Besucher echte Einblicke in das Leben der Bewohner – und hilfreiche Insidertipps für einen unvergesslichen Aufenthalt in der Spreemetropole. Auch myplusone lädt Berlinbesucher dazu ein, hinter die Kulissen zu blicken und mit „echten“ Berlinern in Kontakt zu kommen. Individuell und ganz nach persönlicher Vorliebe erhalten Besucher so die besten Tipps und Eindrücke vom Leben in Berlin bei einem Treffen mit Einheimischen.

Fototouren der besonderen Art bietet go2know. Besucht werden verlassene Orte wie die Beelitzer Heilstätten, die frühere FDJ-Hochschule und das Haus der Offiziere in Wünsdorf – einzigartige Motive sind garantiert. Neu im Angebot ist die Fototour durch das Gefängnis in Köpenick, das seit 1901 genutzt wurde und seit 1980 weitgehend leer steht. Die original-belassenen Zellen bieten ungewöhnliche und einmalige Motive.

Verschiedene Führungen auf dem Tempelhofer Feld machen einen Abstecher zum stillgelegten Flughafen lohnenswert. Wo einst Motoren dröhnten, herrscht heute reges Treiben: Unter fachkundiger Begleitung kann das mehr als 300 Hektar große Areal mit dem Bus, dem Fahrrad oder bei einer Wanderung erkundet werden. Das Flughafen-Gebäude, das sein prägendes Gesicht in den 1930er Jahren erhielt, eignet sich hervorragend für Besichtigungen. Besucher können durch imposante Hallen wandeln oder zu verborgenen Orten wie Bunkern und Kellergewölben hinabsteigen. Freunde der Architektur und Fotografie sollten die vierstündige Fototour, die in das Innerste des Flughafengebäudes führt, nicht verpassen.

Für Naturinteressierte sind Berlins grüne Seiten überraschend. Der BUND Berlin bietet für Berliner und Berlinentdecker Touren rund um das Thema Großstadtnatur an. Auf dem Schöneberger Südgelände locken bei einer Führung nicht nur Vögel und Pflanzen, sondern auch eine grüne Oase auf einem stillgelegten Rangierbahnhof.

Überraschend und spannend wird es mit den Touren von berlinoberlin. Die Geheimtouren berlinOmotion führen an bis zum letzten Moment unbekannte Orte. Mit allen Sinnen können die Teilnehmer Berlin auf dieser besonderen Stadtführung entdecken, denn abgerundet wird sie mit einem Diner und Kulturprogramm.

Kein echter Geheimtipp mehr – aber dennoch ein einzigartiges Erlebnis – bietet eine Tour in der ehemaligen US-Abhörstation auf dem Teufelsberg. Umgeben von einem der schönsten Erholungsgebiete Westberlins, dem Grunewald, erhebt sich der 120 Meter hohe Teufelsberg. Als höchster Trümmerberg Berlins diente er den Westmächten im Kalten Krieg als Spionagestation. Nach jahrelangem Brachliegen können sich Berliner und Gäste mit Berlin SightOut auf eine spannende Entdeckungstour machen. Geführte Touren finden immer samstags und sonntags statt, Kurztouren sind auch unter der Woche möglich.

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Quelle und Text: visitberlin - Presse